Warum wohlhabende Rentner freiwillig in ein Berliner Sozialbaughetto ziehen.
Gerade jetzt, im Alter, wollten sie einen neuen Anfang wagen. Als die Ärztin Bärbel Ristow und ihr Mann Hansjürgen, ein Professor für Molekularbiologie, pensioniert wurden, zogen sie in das Viertel mit dem wohl schlechtesten Ruf in Berlin. Sie lebten damals in einem schönen Haus mit Garten in Mahlow, am Rande Berlins, zuvor hatten sie ihre Söhne im bürgerlichen Charlottenburg großgezogen, doch dann wollten sie raus aus dem Gewohnten. Vor vier Jahren schlossen sie sich einer Gruppe von Menschen an, die sich Alleine Wohnen in Gemeinschaft (Alwig) nennt – und zogen in den Rollberg-Kiez nach Neukölln.
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